Kirche und Geschichte: Leonhardskapelle Bissingen

Unsere Leonhardskapelle in Bissingen

Die Leonhardskapelle ist eine Wegkapelle, bewusst außerhalb von Bissingen gebaut am Weg nach Stetten mit einer Eremitage.

Die erste Erwähnung ist 1588. Um 1700 Neubau der Kapelle mit hausartigem Anbau. Aus einem Stiftungsbrief des Freifräuleins Maria Caroline Antonia von Tänzel und Tratzberg aus dem Jahr 1751 wissen wir, dass damals in der Kapelle ein Eremit wohnte.

Um 1790 erfolgt der Anbau eines Wohnhauses an die Kapelle und der
Ausbau der Kapelle im Barockstil. 1850 schenkte Luise von Speth (geb. von Tänzel), Haus und Garten der Kapellenstiftung und hinterließ die Bestimmung, dass es nie verkauft werden dürfe.

1828 erfolgte die erste größere Renovierung. 1857 errichteten die Burgauer Maler Gebrüder Aufinger einen neuen Altar im byzantinischen Stil in dessen Mitte sich die Figur des Hl. Leonhard mit dem typischen Attribut der Kettenfessel befindet. Im Altarraum befinden sich zudem die Figuren der Hll. Hieronymus und Jakobus aus der Bissinger Martinskirche. An den Seitenaltären sind die Figuren von Maria und Josef aus dem frühen 18.Jh.
Das zentrale Deckengemälde zeigt die Marienkrönung unter Assistenz des heiligen Benedikt und des heiligen Leonhard, denen Engelsputten die Attribute tragen. In den vier Eckfeldern Szenen aus dem Leben des heiligen Leonhard als Patron der Gefangenen und der Landwirtschaft.


Die Leonhardskapelle finden Sie unter der Adresse "Hauptstraße 83, 89542 Herbrechtingen-Bissingen".

Die Leonhardskapelle in Bildern

  • Leonhardskapelle von außen

  • Leonhardskapelle - Blick zum Altar

  • Leonhardskapelle - Blick vom Altar nach hinten

  • Leonhardskapelle - Deckengemälde im Chor