Kirche und Geschichte: Die Kirche St. Bonifatius in Herbrechtingen

Unsere Kirche St. Bonifatius

Den Planungsauftrag für Kirche und Pfarrhaus erhielt Architekt Hermann Mayer aus Heidenheim. Die Einweihung der Kirche am 25./26. Oktober 1958 durch Weihbischof Sedlmeier. An diesem Tag wurde auch die Pfarrverweserei zur selbständigen Pfarrei erhoben.
Pfarrer Johannes Fischer und die Ehrenamtlichen, viele von Ihnen Heimatvertriebene, durften mit Recht stolz sein auf das Geleistete.

Am 7. Mai 1961 wurden die 4 Glocken durch den Missionsbischof Raible geweiht. 1968 erfolgte eine große Innenrenovation und der Umbau des Altarraumes. Am 1.6.1967 wurde die von der Firma Gebr. Link, Giengen, geschaffene 28-registrige Orgel durch Dekan Müller, aus Heidenheim eingeweiht.

Einen großen Umbau und eine Neugestaltung erfuhr die St. Bonifatiuskirche 2006-2007. Begleitet durch das Architekturbüro C18 mit den Architekten Marcus Kaestle, Andreas Ocker und Michael Roeder aus Stuttgart wurden ein komplett neuer Innenraum samt Altar, gestaltet vom Künstler Wolfgang Eckert aus Furtwangen, neue Bänke und eine neue Marienkapelle geschaffen und am 16. Juni 2007 von Weihbischof Thomas Maria Renz geweiht.
Von 2009-2012 wurde dann das neue Gemeindezentrum St. Bonifatius gebaut und von Dekan Sven van Meegen eingeweiht. In der Kirche wurden im Zuge dieser Maßnahmen auch eine neue Sakristei und ein Beichtraum eingebaut. Das alte Pfarrhaus wurde renoviert und der Garten umgestaltet.
2013 wurde dann die St. Bonifatiuskirche von der Architektenkommission Emporis zu den 10 modernsten Kirchen der Welt gewählt und das Gemeindezentrum bekam den renommierten Hugo-Rupf-Preis.

Unsere Kirche St. Bonifatius erreichen Sie unter der Adresse "Kirchplatz 1, 89542 Herbrechtingen".
In Google sollten Sie Taubenweg 4 eingeben, um an den richtigen Ort zu gelangen (trotz aller unserer Bemühungen hat es Google bisher nicht geschafft, den richtigen Straßennamen einzusetzen)!

 

Auszeichnung Gemeindezentrum St. Bonifatius Herbrechtingen

Nachdem unsere Kirche schon 2010 und 2013 zu den 10 modernsten Kirchen der Welt gewählt wurde, ist nun auch das zugehöhrige Gemeindezentrum geehrt worden und damit alle, die sich darum bemüht und engagiert haben.

1. Auszeichnung beim best architects 15 Award2015
Bei diesem Preis kürt eine hochkarätig besetzte Fachjury Projekte aus dem gesamten deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz). Unter 415 Einreichungen wurden 62 Arbeiten prämiert.

2. Hugo-Häring-Auszeichnung 2014
Dieses wichtigste Auszeichnungsverfahren für Architektur in Baden-Württemberg wird alle 3 Jahre durch den Bund Deutscher Architekten BDA initiiert. Der Preis wird Bauherren und Architekten gleichermaßen und nur gemeinsam verliehen. Am 16. Oktober 2014 um 19.30 Uhr findet die Preisverleihung im Museum im Prediger in Schwäbisch Gmünd statt. Emporis-Experten zählen St. Bonifatius zu den weltweit spektakulärsten Kirchenbauten.

Die Heidenheimer Zeitung schrieb damals: "Ihr Umbau hat die katholische Bonifatiuskirche zu einer der weltweit spektakulärsten modernen Kirchen gemacht. Diese Auffassung vertritt ein Expertenteam von Emporis, einem der führenden Anbieter von Gebäudeinformationen. Zur Auswahl standen Kirchenbauten nach dem Jahr 2000." (Günter Trittner)

Für das Ranking der zehn besten modernen Kirchenbauten haben die Experten von Emporis weltweit Kirchen auf neuartige Designs, außergewöhnliche Materialien und zukunftsweisende Techniken untersucht. Fündig wurde man in Dänemark, in Tokio, Mailand und Hamburg, in Finnland, den USA, an der Elfenbeinküste und eben auch in Herbrechtingen. Verantwortlich für den im Jahr 2007 abgeschlossenen Umbau der Kirche von St. Bonifatius ist das Stuttgarter Architekturbüro Kaestle, Ocker und Roeder (früher als “C 18” firmierend), nach deren Plänen derzeit auch das angrenzende Gemeindezentrum umgestaltet wird.
Den Ausschlag für die Aufnahme der katholischen Kirche in die Bestenliste hat das Konzept für die Innenraumgestaltung gegeben, das auf einen durchgängigen Weißton setzt und nur wenige Abmarkierungen zulässt. Das alles verbindende Weiß solle die Idee des Transzendenten transportieren und alle Bereiche zu einem Ganzen zusammenfassen, sagen die Architekten.

Beim Umbau wurde in die im Jahr 1958 fertiggestellte Kirche zudem eine Wandschale eingefügt, die das Kirchenschiff so vom Chor trennt, dass ein zusätzlicher Andachtsraum entsteht. Der Boden der Kirche ist aus weißem Terrazzo, glatt verputzt. Die Wände sind mineralisch gestrichen, die Holzbänke weißlackiert.

Bei Emporis ist man der Auffassung, dass bei den ausgewählten Kirchen die Architekten nicht nur mit der Norm gebrochen und Kunstwerke geschaffen hätten, sondern diese womöglich damit auch einen Weg gefunden hätten, die Aufmerksamkeit der Menschen mehr auf die Kirche zu richten.
Der von Emporis seit 2000 jährlich verliehene Skyscraper Award gilt als weltweit renommiertester Preis für Hochhaus-Architektur.
Beim Stuttgarter Architektenbüro Kaestle, Ocker und Roeder ist man erfreut über die Auszeichnung. Und dies nicht nur, weil in der Liste der ausgezeichneten Kirchen sich auch Architekturbüros wie etwa “Coop Himmelb(l)au” finden. Andreas Ocker freut sich besonders, weil der in Angriff genommene Umbau des Gemeindezentrums die Kirche in einer wunderschönen Weise ergänzen wird.

 

Einige Bilder unserer Kirche