Die Orgel von St. Ulrich in Lontal

Die Orgel in der katholischen Kirche Sankt Ulrich in Lontal wurde im Jahr 1842 von Johann Victor Gruol (der Jüngere) aus Bissingen/Teck erbaut. Das Instrument präsentiert sich heute noch in seiner ursprünglichen Form als einmanualige Schleifladenorgel mit freistehendem, in die Emporenbrüstung integriertem Spieltisch. Die Spiel- und Registertrakturen sind mechanisch und ganz aus Holz.
Der Wind kann nach wie vor mit den zwei originalen Kastenbälgen oder von einer neuen, elektrischen Gebläse-Balgeinheit erzeugt werden.
Die Disposition der Orgel verfügt über 6 Register; verteilt auf ein Manual und Pedal.
Die Orgel wurde im Jahre 1984-1985 von der Orgelbaufirma Gebrüder Link (Giengen/Brenz) restauriert.
Im Jahre 2020 erfolgte eine weitere Restaurierung der historisch wertvollen Orgel (u.a. Neueinstellung der Spieltraktur, Gesamtreinigung, Stimmung mit Nachintonation) durch die Firma Orgelbau Dirk Banzhaf (Bergenweiler).
Die Orgel wurde im Rahmen der Serie „Stiftung Orgeltest“ der Heidenheimer Zeitung im Jahre 2016 besucht und mit ihren Charakteristiken vorgestellt.

 

Disposition

Manual, C-f‘‘‘
  - Gedeckt 8‘
  - Salicional 8’    
      
  - Principal 4‘
 
  - Flöte 4’

Holz, original
C-H Holz, gedeckt,
c0-f‘‘‘ Metall offen, original
Metall, Prospekt neu
Innenpfeifen original
Holz offen, original
ab c‘ überblasend, innen labiiert

Pedal, C-d
  - Violonbaß 8’
  - Quintbass 5 1/3‘

Beide Register zusammen
ergeben einen akustischen 16‘


Holz offen
Holz offen

Koppeln: Manual/Pedal-Kopplung

 

© Zusammenstellung und Bilder: Dr. Klaus Zieger (Stand: Januar 2021)